Ilias
Etwas Düsteres hat seinen Weg zu mir gefunden. Ein Schatten, der durch die Nischen in mein Leben kroch, der sich einnistete, sich bediente, mich verriet. Ich habe einen Trojaner. Den Verdacht hatte ich ja schon länger, aber erst heute konnte ich seine Existenz nachweisen. Das bedurfte eines kompletten Scans mit drei Antivirenprogrammen, nachdem alle Windowshelferlein bereits einen Packt mit dem Bösewicht eingegangen waren und ihn nicht verpetzen wollten.
Eine Ahnung, wie lange so etwas dauert? Hm? Es sind vier Stunden. Vier lange internetlose Stunden. Das Ergebnis: Ja, ich habe einen Trojaner. Ja, ich habe noch immer einen Trojaner. Warum ich den nicht lösche? Weil es nicht geht – wenigstens nicht auf normalem Wege und jene Superprogramme, die mich dabei unterstützen, behaupten, dass sie aus versehen auch enorm Wichtiges einfach so wegputzen können. Nun habe ich Angst und muss zwischen den Übeln wählen. Jetzt aber Ruhe – der Feind liest mit.
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