Wichtiger Programmhinweis
Es folgt ein Fernsehbefehl. Heute nimmt sich niemand etwas vor. Das ist im Grunde genommen auch gar nicht wirklich möglich, würde es doch zwangsläufig zum sozialen Abstieg führen, würde man nicht mehr mitreden können, würde man Galileo Mystery verpassen. Aiman Abdallah, seines Zeichens Träger des schwarzen Gurtes in „Nachdenklich-im-Nebel-durch-seltsam-künstlich-
anmutende-Ruinen-laufen“ sowie des Grimme-Preises für die meisten rhetorischen Fragen binnen einer Minute, beschäftigt sich ab 22.15 Uhr mit dem Thema Ninjas.
Aus dem PR-Text:
Jaja, denkt man da, gut und schön. Nichts, was man noch nicht weiß. Alter Hut, Schnee von gestern, kalter Kaffee. Aber dann hat man den Trailer noch nicht gesehen:
Na, aufgepasst? Nichts gesehen? Hm? „Geheimnissvoller Nindscha Kodex…Nindscha Geheimnis…blabla…“ Was war denn das am Ende? Einzigartiger Test? Bester Kämpfer der Gegenwart? Wer ist denn das? Ein scharfer Blick in den PR-Text enthüllt, dass der zweite strumpfbemaskte Herr ein „deutscher Elitesoldat“ ist. Ein Kampf Ninja gegen Elitesoldat also? Bitte was? Das ist ja … super!
Ach hätte es Galileo Mystery nur früher gegeben. All unsere Fragen wären beantwortet. Damals, noch Grundschüler, wir hatten gerade alle das erste Mal Karate Kid gesehen und die nächsten beiden Tage nach dem Aufstehen erstmal ordentlich Liegestütze gemacht, um irgendwann einmal so zu sein wie Daniel Larusso. Damals gab es auf dem Schulweg diese epischen Auseinandersetzungen, wer denn wohl wen besiegen könnte. Angefangen bei großen Brüdern und starken Onkeln waren wir schnell beim Judo-, Karate- und Taekwondokämpfer angekommen. Am Ende herrschte immer ehrfürchtiges Schweigen, wenn jemand den Ninja nannte. Ja. Ninjas. Die konnte wohl wirklich niemand besiegen.
Aber Ninjas gegen Elitesoldaten? Das sind doch zwei ganz unterschiedliche Typen, die beiden. Der Elitesoldat hat es generell ja eher mit zahllosen dummdreisten Schergen und Milizen von Bösewichten oder Bösstaaten zu tun, die allesamt in das Sperrfeuer seines vorzugsweise enorm großen Maschinengewehrs laufen. Besonders beliebte Orte der Gegner sind generell Dächer oder andere hohe Plätze, von denen es sich lohnt, herunterzufallen. Sehr beliebt ist es auch, in Zeitlupe irgendwo aufzutauchen und ahnungslose, oder hämisch lachende Soldaten niederen Ranges zu erschießen. In der Not tun es auch mal die Fäuste, Füße oder das Messer, immer dann, wenn große, in einer Hand gehaltene Maschinengewehre ein wenig auffällig sind. Ein Elitesoldat muss in einer Kampfminute mindestens zehn Menschen töten. Sonst ist er kein Elitesoldat. Selbstverständlich darf es bei Oberbösewichten auch einmal länger dauern, dann darf aber nur ohne Waffen gekämpft werden.
Und Ninjas? Ninjas sind leise. Und fast unsichtbar. Bevor sie anfangen zu kämpfen, werden erstmal viele Faxen gemacht, um den Gegner zu verunsichern. Danach nimmt sich der Ninja, dessen Gegner sich vorzugsweise im Kreis um ihn herum aufstellen, immer einen nach dem anderen vor. Bei besonders bösen Ninjas kann es schon einmal zu epischen Schlachten kommen, bei denen Ninjasterne abgewehrt, gefangen oder zurückgeworfen werden dürfen. Schusswaffen sind bei Ninjas hingegen verpönt.
Galileo ist heute gerade deshalb so spannend, weil Ninjas und Elitesoldaten einander in der freien Natur generell meiden. Sollten sie dennoch wider erwarten aufeinander treffen, so kümmern sich die Elitesoldaten mit den großen Maschinengewehren um die feindlichen Milizen, während Ninjas sich andere Ninjas vorknöpfen. Uns steht also ein äußerst seltenes Schauspiel bevor, das mindestens den geschichtlichen Stellenwert des Kampfes von Chuck Norris gegen Bruce Lee einnehmen wird.
So. Während ich schon einmal ein paar Liegestütze mache und mir den Bademantelgürtel zu einem Stirnband binde, hier noch ein paar weitere mögliche Kampfpaarungen für Galileo, deren Ausgang noch immer ungewiss ist und darum nur spekuliert werden kann:
anmutende-Ruinen-laufen“ sowie des Grimme-Preises für die meisten rhetorischen Fragen binnen einer Minute, beschäftigt sich ab 22.15 Uhr mit dem Thema Ninjas.
Aus dem PR-Text:
Die japanischen Ninjas gelten als arglistige Meuchelmörder. Doch ist die mysteriöse Kriegerkaste zu Unrecht verrufen? Die Suche nach der Wahrheit führt Aiman Abdallah auf die Spuren des Ninja-Geheimwissens und ihrer sagenumwobenen Kampftechniken. In Japan finden die Ermittler den "letzten Ninja" sowie ein merkwürdiges Ninja-Haus. Aufschluss über das wahre Wesen der Ninjas erhofft sich Abdallah aus einem aufwändigen Parcours-Test, den ein Schüler des Altmeisters bestehen muss.
Jaja, denkt man da, gut und schön. Nichts, was man noch nicht weiß. Alter Hut, Schnee von gestern, kalter Kaffee. Aber dann hat man den Trailer noch nicht gesehen:
Na, aufgepasst? Nichts gesehen? Hm? „Geheimnissvoller Nindscha Kodex…Nindscha Geheimnis…blabla…“ Was war denn das am Ende? Einzigartiger Test? Bester Kämpfer der Gegenwart? Wer ist denn das? Ein scharfer Blick in den PR-Text enthüllt, dass der zweite strumpfbemaskte Herr ein „deutscher Elitesoldat“ ist. Ein Kampf Ninja gegen Elitesoldat also? Bitte was? Das ist ja … super!
Ach hätte es Galileo Mystery nur früher gegeben. All unsere Fragen wären beantwortet. Damals, noch Grundschüler, wir hatten gerade alle das erste Mal Karate Kid gesehen und die nächsten beiden Tage nach dem Aufstehen erstmal ordentlich Liegestütze gemacht, um irgendwann einmal so zu sein wie Daniel Larusso. Damals gab es auf dem Schulweg diese epischen Auseinandersetzungen, wer denn wohl wen besiegen könnte. Angefangen bei großen Brüdern und starken Onkeln waren wir schnell beim Judo-, Karate- und Taekwondokämpfer angekommen. Am Ende herrschte immer ehrfürchtiges Schweigen, wenn jemand den Ninja nannte. Ja. Ninjas. Die konnte wohl wirklich niemand besiegen.
Aber Ninjas gegen Elitesoldaten? Das sind doch zwei ganz unterschiedliche Typen, die beiden. Der Elitesoldat hat es generell ja eher mit zahllosen dummdreisten Schergen und Milizen von Bösewichten oder Bösstaaten zu tun, die allesamt in das Sperrfeuer seines vorzugsweise enorm großen Maschinengewehrs laufen. Besonders beliebte Orte der Gegner sind generell Dächer oder andere hohe Plätze, von denen es sich lohnt, herunterzufallen. Sehr beliebt ist es auch, in Zeitlupe irgendwo aufzutauchen und ahnungslose, oder hämisch lachende Soldaten niederen Ranges zu erschießen. In der Not tun es auch mal die Fäuste, Füße oder das Messer, immer dann, wenn große, in einer Hand gehaltene Maschinengewehre ein wenig auffällig sind. Ein Elitesoldat muss in einer Kampfminute mindestens zehn Menschen töten. Sonst ist er kein Elitesoldat. Selbstverständlich darf es bei Oberbösewichten auch einmal länger dauern, dann darf aber nur ohne Waffen gekämpft werden.
Und Ninjas? Ninjas sind leise. Und fast unsichtbar. Bevor sie anfangen zu kämpfen, werden erstmal viele Faxen gemacht, um den Gegner zu verunsichern. Danach nimmt sich der Ninja, dessen Gegner sich vorzugsweise im Kreis um ihn herum aufstellen, immer einen nach dem anderen vor. Bei besonders bösen Ninjas kann es schon einmal zu epischen Schlachten kommen, bei denen Ninjasterne abgewehrt, gefangen oder zurückgeworfen werden dürfen. Schusswaffen sind bei Ninjas hingegen verpönt.
Galileo ist heute gerade deshalb so spannend, weil Ninjas und Elitesoldaten einander in der freien Natur generell meiden. Sollten sie dennoch wider erwarten aufeinander treffen, so kümmern sich die Elitesoldaten mit den großen Maschinengewehren um die feindlichen Milizen, während Ninjas sich andere Ninjas vorknöpfen. Uns steht also ein äußerst seltenes Schauspiel bevor, das mindestens den geschichtlichen Stellenwert des Kampfes von Chuck Norris gegen Bruce Lee einnehmen wird.
So. Während ich schon einmal ein paar Liegestütze mache und mir den Bademantelgürtel zu einem Stirnband binde, hier noch ein paar weitere mögliche Kampfpaarungen für Galileo, deren Ausgang noch immer ungewiss ist und darum nur spekuliert werden kann:
Hulk Hogan gegen den Marshmallow-Mann
Spiderman gegen Batman
Superman gegen Alle
Spiderman gegen Batman
Superman gegen Alle
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