Donnerstag, Juni 28, 2007

business as usual

„…dann noch einen schönen Feierabend!“

Ich wünsche gern einen schönen Feierabend, in den Abendstunden in Geschäften und Bäckereien und so, weil die Leute dann denken, dass ich den ganzen Tag irgendwo hart geschuftet oder vor neonlichtbeschienenen Computermonitoren dahinvegetierte und nun einem wohlverdienten Fernsehsofaabend entgegen strebe. In diesem Glauben sagen sie dann so etwas wie: „Danke, ihnen auch einen schönen Feierabend!“ Und dabei nicken sie kurz, als Zeichen des Verständnisses.

Dann muss ich kurz wegsehen, weil niemand weiß, dass ich erst gegen Mittag aufgestanden bin und außer einem Prison-Break-Marathon und ein wenig vorangegangener Körperpflege nichts, aber auch gar nichts an diesem Tage zustande gebracht habe und muss, während ich durch die Tür ins Freie trete, leicht grinsen, weil mein Fernsehsofaabend nun gesellschaftlich abgesegnet wurde.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Nachdem ich _gerade_ aufgestanden bin, möchte ich festhalten, dass es das allerschönste ist, Samstag Abend, kurz vor acht, den Tegut-Kassiererinnen ein schönes Wochenende zu wünschen - das Lächeln daraufhin entschuldigt alles, egal, was an diesem Tag so schiefgelaufen ist...

Guten Abend, gute Nacht. Guten Morgen.

Vive la vie?